Produktionsanlagen in der Food- und Pharmaindustrie sollten so konzipiert sein, dass die Prozesse hygienisch sicher und validierbar sind. Hermetisch dichte Hygienepumpen von CP Pump Systems sind gegenüber Pumpen mit dynamischer Wellendichtung im Hinblick auf Mikroverkeimung klar im Vorteil.
Um den Anforderungen an hygienische und aseptische Prozessbedingungen gerecht zu werden, müssen sich Hersteller und Betreiber gleichermassen an geltende Gesetze, Richtlinien und Verordnungen (wie z.B. FDA, EHEDG, 3A, GMP) halten. Ziel ist es, Anlagen und Komponenten so zu konstruieren, dass Verunreinigungen und Mikroorganismen die Lebensmittel oder Pharmazeutika nicht belasten und die Betreiber den Produktions- und Reinigungsprozess sicher und validierbar betreiben können. Als Hersteller orientiert sich dabei CP Pump Systems an eine hygiene- und reinigungsgerechte Gestaltung (“Hygienic Design”) der Pumpe.
Bei der Betrachtung hygienekritischer Details werden bei Anwendungen unter anderem folgende Kriterien beurteilt:
- Sind die verwendeten Materialien inert und physiologisch unbedenklich?
- Entspricht die Oberflächenbeschaffenheit den Anforderungen?
- Sind alle Fügestellen und Verbindungen hygienegerecht ausgeführt?
- Kann das Fördermedium ungehindert aus der Pumpe ablaufen?
- Sind Toträume vorhanden, die zu Ansammlungen und Verkeimung von Produktresten führen könnten?
Zum Fördern von dünnflüssigen und leicht viskosen Flüssigkeiten haben sich Kreiselpumpen etabliert. Hier ist in der Regel eine Gleitringdichtung (GLRD) als dynamische Wellenabdichtung verbaut, welche die produktberührte Pumpenhydraulik über einen Dichtspalt von der Antriebsseite trennt. Auch wenn hygienegerechte gespülte Gleitringdichtungssyteme sachgemäß betrieben und regelmäßig gewartet werden; keine Gleitringdichtung ist zu 100% dicht. Zulässige Leckraten von ca. 0,8 ml/h zur Atmosphärenseite klingen gering, können aber zu einer Kontaminierung der Produktionsumgebung führen. Darüber hinaus besteht ein Risiko, dass trotz Überdruck im Produktraum im Falle einer Leckage oder unvorhergesehenen Stillstands Mikroorganismen durch den Dichtspalt hindurch gegen Druckgradiente durchsprossen und so das Fördergut verkeimen. Auch werden gespülte GLRD weder klassisch gereinigt, noch sterilisiert. Für Abstellungen oder Reinigungen besitzen horizontal ausgestellte Pumpen mitunter einen Entleerungsstutzen am Gehäuse, über den in der Pumpenhydraulik verbliebene Flüssigkeitsreste abfließen können. Dieser muss so gestaltet sein, dass sowohl im offenen wie geschlossenen Zustand keine Verkeimungen entstehen können.
Bei einer gleitringgedichteten Pumpe ist der Zustand der GLRD – auch in hygienischer Ausführung – schwer kontrollierbar. Mikroorganismen können durch die Dichtflächen der Gleitringdichtung durchsprossen. Magnetgekuppelte Hygienepumpen MKP-Bio von CP Pump Systems sind bakteriendicht, wartungsarm und chargensicher.
Keine Wellendichtung – keine Mikroverkeimung!
Magnetgekuppelte Hygienepumpen der Baureihe MKP-Bio vom Hersteller CP Pump Systems aus der Schweiz umgehen mithilfe einer dichtungslosen Konstruktion diese Konstruktionsschwäche. Bei der hermetisch dichten Pumpe wird das Pumpengehäuse nicht von einer Antriebswelle unterbrochen, der Produktraum ist über einen Spalttopf hermetisch von der Atmosphäre getrennt. Durch die fehlende Wellenabdichtung gibt es keinen dynamischen Dichtspalt über den Mikroorganismen in die Pumpe eindringen können. Die Kraftübertragung von der Motorwelle erfolgt berührungslos über einen inneren und äußeren Magnetrotor auf das Förderrad. Die vertikal aufgestellten Pumpen sind durch eine entsprechende Geometrie restlos und totraumfrei selbstentleerend, darüber hinaus 100% CIP-reinigbar und SIP-sterilisierbar.